Raus aus der fossilen Sackgasse:
- Arthur Kraus
- vor 4 Tagen
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Im Landkreis Pfaffenhofen fließen jedes Jahr rund 270 Millionen Euro für fossile Brennstoffe ins Ausland – Geld, das dem regionalen Wertschöpfungskreislauf endgültig verloren geht. Jeder Euro für und aus erneuerbaren Energien bleibt dagegen in der Region, schafft Arbeitsplätze und stärkt unsere lokale Wirtschaft.
Energie in Bürgerhand ist der Schlüssel für nachhaltigen Wohlstand.
Mit den Einsparungen durch erneuerbare Energien könnten wir 30 neue Windräder oder 16.000 PV-Anlagen für Einfamilienhäuser errichten. Die Wertschöpfung bleibt vor Ort, Arbeitsplätze entstehen in der Region, und die lokale Wirtschaft wird gestärkt. Gewinne fließen nicht an internationale Konzerne, sondern direkt in unsere Gemeinschaft zurück. Die Zukunft gehört der Energie in Bürgerhand – alles andere ist ein Rückschritt.
Versorgungssicherheit und sozialer Frieden
Bürgerenergie ist nicht nur ökologisch und ökonomisch sinnvoll, sondern trägt auch generell zu mehr Stabilität bei. Wer Versorgungssicherheit und stabile Preise will, setzt auf regionale Energie. Die Kontrolle über unsere Energieversorgung schützt vor Preisdiktaten und plötzlichen Preissprüngen der Großkonzerne. So bleibt der soziale Frieden gewahrt, weil alle von der Wertschöpfung profitieren.
Regionale Wertschöpfung und Unabhängigkeit
Die regionale Energiewende sorgt dafür, dass Wertschöpfung und Arbeitsplätze im Landkreis bleiben. Gewinne fließen nicht ins Ausland oder an politisch unsichere Bezugsländer, sondern stärken die lokale Gemeinschaft. Bürgerenergie schafft Unabhängigkeit, fördert Innovation und erhält die Lebensqualität für kommende Generationen. Kommunen profitieren direkt: Gewerbesteuer und Ertragsbeteiligung bleiben vor Ort, vergünstigte regionale Stromtarife entlasten die Bürgerinnen und Bürger.
Kontrolle und Resilienz durch Bürgerenergie
Unabhängigkeit von Großversorgern ist keine Kür, sondern Notwendigkeit. Bürgerenergie gibt Kontrolle und Stabilität zurück in die Region. Wer auf Bürgerenergie setzt, schützt sich vor Preisschocks, politischer Erpressbarkeit und den Launen internationaler Märkte. Die regionale Energieversorgung ist widerstandsfähig gegen Krisen und sorgt dafür, dass wir auch in schwierigen Zeiten handlungsfähig bleiben.
Klare Absage an neue Gaskraftwerke
Die Pläne für zusätzliche Gaskraftwerke sind ein energiepolitischer Irrweg. Die Rückkehr zur Gasversorgung verkennt die großen ökonomischen und ökologischen Vorteile der Bürgerenergie für unsere Region. Bürgerenergie stärkt die Kontrolle und Stabilität vor Ort, schützt vor Preisschocks, politischer Erpressbarkeit und internationalen Risiken.
Neue fossile Abhängigkeiten durch Gaskraftwerke verzögern die Energiewende, denn Erdgas ist durch Methan-Leckagen klimaschädlicher als bisher angenommen.
Stattdessen gibt es bessere, nachhaltige Alternativen: Lastverschiebung mit variablen Tarifen, Batteriespeicher und eine längere Nutzung bestehender Kohlekraftwerke sichern die Versorgung ebenso wie der entschlossene Ausbau von Solar- und Windenergie sowie regionalen Speichern.
Der Umstieg auf Wasserstoff ist aktuell noch zu aufwändig, teuer und von Importen abhängig. Zudem droht bei weiterem Erneuerbaren-Ausbau ein Milliardengrab, da die Volllaststunden neuer Gaskraftwerke drastisch sinken. Gasimporte aus Ländern wie Norwegen oder den USA bedeuten auch künftig erhebliche politische und preisliche Risiken. Die Zukunft liegt klar in einer dezentralen, erneuerbaren Energieversorgung in Bürgerhand.